Bei den Land- oder Strandseglern gibt es eine Klassenunterteilung, die sich an den jeweiligen Konstruktionen orientiert. „Der Weltverband der Land- und Strandsegler“ mit der französischen Bezeichnung „Federation International de Sand et Landyachting“, kurz FISLY, trifft sich mehrmals jährlich zu einem Konzil und legt die offiziellen Regeln für das Strandsegeln auf internationaler Ebene fest. Es gibt eine Reihe von Grundtypen der Landsegler. Und wie bei anderen Sportarten auch, können nur die Segler mit „Yachten“, die den Vorgaben der „FISLY-Klassifizierung“ entsprechen, gegeneinander antreten.
Klasse 3 – die wahrscheinlich gängigste
Die Landsegler dieser Klasse ähneln denen der zweiten Klasse vom Grundaufbau her, sind aber etwas kleiner und es wird bei der Klassifizierung genauer auf die Details geachtet. In dieser Klasse startete auch Hans-Werner Eickstädt in der Weltmeisterschaft der Strandsegler im Juli 2012 vor der französischen Atlantikküste. Die Masten dürfen nicht länger als 6,10 Meter sein. Der Farbstreifen ist auch hier Pflicht. Das gesamte Fahrwerk inkl. Gestell darf die Breite von 3,5 Meter nicht überschreiten. Der Achsenabstand beider Achsen muss im Bereich von max. 3,8 Meter liegen. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden außerdem hohe Anforderungen an die Mechanik und Konstruktion gestellt. Beispielsweise müssen spezielle belastete Bauteile aus rostfreiem Stahl bestimmter Stärke bestehen und ein Rollbügel muss vorhanden sein, der den Kopf des Piloten bei einem Unfall schützen kann.
Klasse 2 – die größten Segler
Die Masten dürfen 8 Meter lang sein. Die Rümpfe müssen mindestens 4,15 Meter Länge haben. Die Fahrwerke inkl. Gestell dürfen nicht schmaler als 3,65 Meter sein. Bei der Gesamtgröße der Segel inklusive aller Einzelteile wie Mast, Segeltuch und Ausleger wird darauf geachtet, dass die Fläche von 11,3 Quadratmetern nicht überschritten wird. Bei Landsegel-Wettkämpfen sind die Masten mit einem 40 cm breiten fluoreszierenden Farbstreifen in orangener Farbe zu versehen. Dieser muss minimal 2 Meter lang sein. Damit man die Vehikel aus der Ferne sieht, und die Fahrtrichtung erkennt, wenn sie auf einen zukommen, muss der Streifen auf der Front-Seite des Mastes angebracht sein.